Die Pfarre Altweitra gehörte zu den Urpfarren des oberen Waldviertels, wo Albero von Kuenring 1182 die erste Kirche errichtete. Als Hadmar von Kuenring zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Burgstadt Weitra erbauen ließ, wurden die Pfarrrechte von Altweitra nach Weitra übertragen. Altweitra blieb kurze Zeit Filialkirche, doch dann trat sie bald ihre pfarrlichen Rechte an Unserfrau ab, wo bereits ein Wallfahrtsort entstanden war. Durch diesen Funktionswechsel blieb die Kirche in ihrer ursprünglichen Gestalt bis heute erhalten. Die Landgrafen zu Fürstenberg verwendeten die Kirche als Begräbniskapelle, da sie neben der Kirche ihre Familiengruft errichteten.
Die Kirche war ein Holzbau innerhalb einer kleinen Burg-Kirchenanlage. Hadmar II. von Kuenring ließ den heutigen eindrucksvollen Steinbau errichten. Er zeigt sich von außen als ein schweres, düsteres Granitquaderwerk mit romanischen Rundbogenfensterchen und darüber die Schlitzfenster der Wehrkirche. Der Innenraum mit seinem klobigen Kreuzgratgewölbe wird nach Osten durch die halbkreisförmige Apsis abgeschlossen. In der Kirche befinden sich noch der barocke Hochaltar und eine kleine Rokokoorgel aus dem 18. Jahrhundert, eine schlichte Renaissancekanzel aus dem 17. Jahrhundert und auf barocken Konsolen stehen gotische Plastiken.
Geweiht ist sie den beiden Heiligen Peter und Paul.
1972 - Restaurierung des Hochaltares
1990 - Ankauf einer Glocke, Einbau einer Geläuteanlage, Reparaturen am Glockenstuhl und am Dach
1994 - Reparatur des Apsis-Daches
1999 - Restaurierung des Hochaltares, Wiederherstellung des Altarbildes
Unserfrau 21
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